Ancistrus pirareta

Alle Fotos: K.Dreymann
Ursprüngliche
Herkunft:
Südamerika
Haltung
bei mir:
Sandboden
Höhlen
Holz
pH
7
LW
600 - 800 µ/S
Temperatur
26° C

Heute habe ich beim Großhändler ein Becken mit Ancistren gesehen, die ich bisher auch noch nicht kannte, Ancistrus pirareta: Es sind Wildfänge aus Paraguay: zwei Weibchen, ein Männchen.
Während der Eingewöhnung habe ich schnell die ersten Fotos gemacht.
(Das wird aber noch besser...)

5.12.03
Heute sehe ich die ersten Nachwuchswelse - A. pirareta vermehrt sich hier also genauso leicht, wie der "normale" Ancistrus sp.

Ausgewachsen sehen sie auf den ersten Blick fast wie die Ancistrus "normalus" aus - aber nur fast. Das wulstige Ende des vorderen Schädels und die etwas andere Zeichnung zeigen sich einem erst bei genauerem Hinsehen.

24.7.06
Der Nachwuchs kam immer in ein ziemlich kleines Becken (25 Ltr.), um die Winzlinge separat zu füttern. Wenn sie dann soweit waren, dass ich Geschlechtsunterschiede erkennen konnte, wurden sie verkauft.
Gestern ist es wieder mal soweit gewesen: Ich nahm die Deckscheibe ab und bugsierte einen großen Kescher vorsichtig unter die Wurzel, die ich mit der linken Hand langsam - und für die Welse, die sich dort festgesaugt hatten - unverdächtig hochhob, und plötzlich plumpste etwas Großes in den Kescher und verhakte sich windend sofort im Netz. Ein riesengroßer (gemessen am Durchschnittsancistrus-Standard) Ancistrus pirareta war da ins Netz gegangen. Ich befreite ihn und setze ihn in einen Eimer mit Aquarienwasser.

Er war fast doppelt so groß wie der, den ich bisher als Zuchtmännchen eingesetzt hatte, größer also, als sein Vater, der in einem dreimal so großen Becken lebt.
Wie er das geschafft hatte ist mir ein Rätsel. Vielleicht hat er das Abfischen zum Verkauf in den letzten Jahren immer geschickt getarnt irgendwo überstanden, aber es befinden sich nur eine Wurzel und die Filtermatte in dem kleinen Becken. Andererseits widerspräche das ja den Annahmen, Fische würden in zu kleinen Behältnissen ein Kümmerdasein fristen.....

Dieses stattliche Männchen habe ich natürlich jetzt anstelle seines kleineren Vaters zur Zucht angesetzt.

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