Ich habe mich mal wieder auf den ersten Blick in eine mir bis dahin unbekannte Fischart verguckt -
Leopardbuschfische!
Es sind zwei ausgewachsene und somit schon ziemlich beeindruckend aussehende Exemplare von Labyrhintern
aus Zaire - somit also auch meine ersten Afrikaner.
Sie benehmen sich bisher sehr zutraulich.
26.11.
Ich habe noch einen dritten gefunden und gekauft. Er ist etwa halb so groß wie die ersten zwei. Beim
Dazusetzen kümmern sich die beiden alteingesessenen sofort um den Neuling und "beschnuppern" ihn.
Nach Einsetzen dreier Roter Neons habe ich mitgekriegt, was für Räuber die Leoparden in Wirklichkeit sind......sofort ging die Verfolgungsjagd los und alle drei Buschfische benahmen sich wie ein jagendes Rudel.
Inzwischen haben sie auch gelernt, dass man die Welstabletten fressen kann und sie setzen sich mit Nachdruck gegenüber den großen Panaques und den L 114 durch.
Schwer zu sagen, was mir gerade diese Fischart so sympathisch macht - vielleicht weil sie zutraulich in meine Richtung schwimmen und meiner Hand folgen, wenn es Futter gibt und weil sie dieses aber nicht so aufdringlich tun, wie z.B. viele Lebendgebärende? An ihnen ist gar nichts Hektisches oder Ruckartiges, sie gleiten meist vorsichtig durch das Wasser - es sei denn, sie haben einen möglichen Beutefisch entdeckt!
Manchmal sind sie beim besten Willen nicht zu entdecken, obwohl ich weiß, dass sie irgendwo versteckt sind. Pflanzen gibt es nicht in dem großen Panaque-Becken, aber viel Holz. Und dazwischen können sie sich ausgezeichnet tarnen.
Hoffentlich finde ich bald mal das fehlende Geschlecht dazu.
7.10.06
Auf Dauer sollten diese großartigen Fische doch auch imstande sein, größeres Futter als Mückenlarven zu
bewältigen. Ich probierte Mehlwürmer - mit sehr mäßigem Erfolg!
Am nächsten Tag dann warf ich dickere Larven ins Wasser, Käferlarven mit 5 cm Länge und mindestens 5 mm
Durchmesser (Zophobas morio).
Und siehe da - die erste Larve wurde von einem der größeren Buschfische geschluckt und nicht
wieder ausgespuckt! Sogar der kleinere von ihnen schluckte eine dieser Larven - spuckte sie dann aber
wieder aus. Sie müssen also auch erst lernen, dass das Futter ist.
13.10.
Sie haben es gelernt! Wenn ich jetzt eine dieser großen Käferlarven auf die Wasseroberfläche werfe sind
sie sofort zur Stelle und schlucken sie runter.
Selbst der kleine Buschfisch bewältigt inzwischen diese für ihn relativ großen Larven.
Inzwischen habe ich mal Tauwürmer angeboten - sofort waren diese Riesen geschluckt und verschwunden
(der kleine Buschfisch schafft allerdings noch keine Tauwürmer, aber er probiert ständig daran herum...).
27.10.
Grillen als Futter werden auch angenommen und mit lautem Geschmatze von der Oberfläche gesaugt. Allerdings
muss ich sehr aufpassen, dass die Grillen nicht die Gelegenheit haben, über die Filtermatte aus dem
Aquarium zu klettern und dann zirpend meine Wohnung zu bevölkern.
1.12.
Heute habe ich endlich drei weitere von ihnen gekriegt! Wieder zwei große und einen Halbwüchsigen.
28.11.2016
Ich habe mir heute noch vier ganz kleine Exemplare gekauft und in ein Extrabecken gesetzt.