Zum Umgang mit krebserregenden Stoffen und Pestiziden

Im Zusammenhang mit Fischen - seien es Aquarienfische oder seien es Speisefische - kommt es hier und da auch zum Einsatz krebserregender oder anderweitig schädigender Stoffe.

  • Pangasius sutchi wird in asiatischen Aquakulturen massenweise für den europäischen Markt gezüchtet und zur prophylaktischen Erregerabtötung in Methylenblau gehalten, welches als krebserregend gilt.
  • Speisegarnelen (Scampi, Prawns) werden in Fernost prophylaktisch in Antibiotika-Brühe gehalten, was zu resistenten Bakterienstämmen führen kann und zunehmend führt. Klassische Antibiotika versagen deshalb zunehmend in der Humanmedizin.
  • Der Einsatz von Formalin in der Fischbehandlung bei Aquarienfischen ist ebenso vorsichtig zu handhaben, da Formalin auch im Verdacht steht, krebserregend zu sein.
  • Wenn Stoffe im Verdacht stehen, krebserregend zu sein, dann gehe ich zumindest sehr vorsichtig damit um, resp. versuche sie zu vermeiden!

    Das Schlimme im Zusammenhang mit dieser ganzen Angelegenheit sind nicht nur die Substanzen selbst, sondern auch die Verharmloser!

    Wenn eine Substanz potenziell krebserregend ist dann heißt das noch lange nicht, dass nun jeder, der Kontakt mit ihr hat, Krebs bekommen wird - das ist eben dieses Russisch-Roulette. Vermutlich spielen dabei auch genetische Dispositionen eine nicht unwesentliche Rolle. Außerdem - und das wird auch immer wieder von den Abwinkern (aus Unwissenheit?) übersehen - wirken sich z.B. Pestizide u.v.a. Substanzen durch Anreicherung im Fettgewebe erst Jahrzehnte nach der Erstaufnahme im Körper aus.

    Daher sind beliebte Aussagen zum Thema wie z.B. - Ich habe Bio-Möhren gegessen und keinen Unterschied zu konventionell angebauten Möhren geschmeckt oder dass der Pangasius in Methylenblau gehalten wird mag ja sein, aber ich finde, der schmeckt gut und ich bin davon nicht krank geworden - einfach dumm!