Villavicenciozwergbuntbarsch

(Apistogramma macmasteri)

Alle Fotos: Klaus Dreymann
Ursprüngliche
Herkunft:
Südamerika
Amazonisches
Tiefland
Haltung
bei mir:
Sandboden
Höhlen
Laubschicht
pH
7
LW
600 - 800 µ/S
Temperatur
26° - 28° C

15.2.2001

Ich habe ja da dieses Becken mit den drei LDA 31, die in 29-30° C leben.
Bei meinen Suchereien nach Fischen, die ebenfalls eine Vorzugstemperatur von ca. 30°C haben aber nicht zu groß sind, fiel meine Wahl auf ein Paar Zwergbuntbarsche Apistogramma macmasteri.
Gefallen tun mir auch andere Zwergbuntbarsche, aber die wenigsten sind bei diesen hohen Temperaturen zu halten. Mal sehen, wie die neuen sind. Sie untersuchen natürlich erstmal das Becken und dabei bevorzugt die zahlreichen Versteckmöglichkeiten. Die ziemlich starke Strömung scheint sie nicht zu stören.

25.2.
Sie haben sich eingelebt - haben ja auch ein riesiges Terrain für sich ganz allein. Sie sind sehr mobil und testen wohl alle Höhlen hin und wieder. Ich werde mich mal erkundigen, ob das Männchen besser mit mehreren Weibchen auskommt.

Das Männchen und das zweite Weibchen mit einer schwarzen Kopfhälfte sind (wieder mal aus unerfindlichen Gründen) gestorben.
Später stellte sich heraus, dass diese einseitige Schwarzfärbung des Kopfes eine Schilddrüsenerkrankung als Ursache hatte.
Ich werde dem übriggebliebenen Weibchen ein anderes Männchen besorgen.

17.4.
Heute habe ich noch ein Paar von ihnen gekauft, weil der Laden kein einzelnes Männchen verkaufen wollte, naja, mal sehen, wie die Geschichte nun wieder mit einem Mann und zwei Weibern weitergeht.

28.7.
Durch Zufall und genaueres Hinsehen entdecke ich plötzlich in einem kleinen Farlowella-Zuchtbecken drei/vier freischwimmende Fischlarven von ca. 5 mm Länge, deren Herkunft mir zunächst unklar ist.
Farlowellas sind es nicht - ich kann die Larven nur durch ein in letzter Zeit umgefülltes Knäuel Javamoos eingeschleppt haben. Javamoos mit seinem Aufwuchs sollte den frisch geschlüpften Farlowellas als Lieferant ihrer Erstnahrung dienen - ich habe es aus irgendeinem anderen Becken entnommen, aber aus welchem?
Entweder aus dem Neon-Becken oder dem Schnellen Brüter - ich weiß es inzwischen nicht mehr so genau.
Den Fischlarven selber kann ich noch nicht ansehen, wer ihre Eltern waren, dazu sind sie noch zu winzig und farblos.
Nach einigen Tagen mit Artemiennauplien-Fütterung und deutlichem Wachstum der Larven kann ich aber die längeren Afterflossen erkennen, die die Neons ja nun mal nicht haben - es bleiben also nur noch die Apistogramma macmasteri übrig! :))
Bevor die potentiellen Väter alle gestorben sind, sind offenbar doch noch ein paar Nachkommen zur Welt gekommen und ich habe das erstmal wieder nicht bemerkt. Nach dem Schlupf hatten sie sich wohl in die Deckung des Javamoos zurückgezogen.....
Hoffentlich kommen sie gut über den Urlaub und meine Abwesenheit.

18.10.
Sie sind natürlich nicht über den Urlaub gekommen, naja...:(
Heute habe ich das Weibchen beim Planarienfressen beobachtet:
Sie betrachtete eine Planarie an der Frontscheibe von allen Seiten und schnappte dann zu. Danach schwamm sie weiter und vernichtete die nächste.......

15.03.2018
Ich habe mir heute wieder ein Paar von ihnen gekauft. Sie schwimmen jetzt über einer großen Schicht brauner Blätter. Mal sehen, ob ich sie so leicht zur Nachzucht kriege, wie die Apistogramma agassizii...

20.03.2018
Sie scheinen überhaupt nicht ängstlich zu sein. Vielleicht liegt das ja auch an der Blätterdeckung überall um sie herum. Ich werde ihnen mal eine Bruthöhle in das Laub versenken...

31.03.2018
Nix Bruthöhle - sie sind offenbar Freilaicher!

08.04.2018
Nichts geworden. Die meisten Eier sahen ja auch schon verpilzt aus....
Na mal sehen, wie die Geschichte weitergeht.