12.5.2000
Ich hatte in den Ferien interessante Dinge über den Spritzsalmler gelesen und
mir heute gleich ein Paar gekauft.
Sie schwimmen im großen Südamerika-Becken immer dicht unter der Oberfläche
und werden von den Skalaren und den Roten von Rio verfolgt. Ich beobachte weiter!
14.5.
Das Paar ist fast immer zusammen unter der Wasseroberfläche. Mückenlarven
sind offenbar zu groß für ihre kleinen Schnäuzchen, aber fein verriebene
Flocken nehmen sie an.
Zweiter Versuch: Sie nehmen doch (weiße) Mückenlarven - sehr zaghaft
zwar, aber immerhin!
17.5.
Es sieht so aus, als ob an der Unterseite des rückseitigen Längsholms
Spritzspuren sind, die von den Salmlern stammen. Das Weibchen sieht außerdem trächtig aus.
28.5.
Er springt wirklich hoch an den Längsholm und klebt dort ein paar Sekunden
mit dem Bauch, fällt dann wieder ins Wasser zurück.
Das mit der Trächtigkeit war aber wohl nix.
11.6.
Jetzt ist das Weibchen aber trächtig!
Beide schwimmen Seite an Seite und springen synchron an eine Stelle des rückseitigen
Längsholms. Das dauert maximal eine Sekunde. Eine Eiablage hat aber bisher
nicht stattgefunden. Interessant ist ja wie sie den Sprung synchronisieren. Mit
bloßem Auge kann ich nicht erkennen, wer den Impuls zum springen gibt. Beide
stehen parallel und fast im Körperkontakt im Winkel von ca. 30° dicht unterhalb
der Wasseroberfläche mit dem Maul nach oben und springen dann gemeinsam.