Ursprüngliche
Herkunft:

Südamerika
Haltung
bei mir:

pH 7
LW 600-800 µ/S
26°-28° C
Sandboden

6.02.03
Ich war mit meinem Aquariendealer beim Großhandel Aqua Global vor den Toren Berlins, wo auch Ingo Seidel seinen Arbeitsplatz hat, und habe mir u.a. fünf halbwüchsige Sturisoma aureum (Wildfänge) mitgebracht. Sicher über die taxonomisch korrekte Artangabe bin ich mir in diesem Fall deshalb, weil Ingo das selber bestätigt hat, und der muss es ja wissen.:)
Die fünf sitzen erstmal separat in einem 60 ltr. Artbecken:
(Sand, Mattenfilter, zwei Wurzeln, Javamoos, bei 27°C, LW 600 µS und pH 7,4).
Sie fressen z. Zt. Tiefkühlspinat und Welstabs. Ein Tier hat leider eine Beschädigung an der Schwanzflosse, d.h. die Flosse ist fast nicht mehr da und die Schwanzwurzel hat sich über mehrere cm in Kopfrichtung fast weiß gefärbt. Das Verhalten dieses Tieres ist zunächst aber - soweit ich das erkennen kann - normal.
Am nächsten Tag ist das Tier doch gestorben.
14.4.
Zwei von ihnen sind damit beschäftigt, an der Frontscheibe abzulaichen!


Das ist natürlich genau die richtige Fotoposition und ich mache diverse Fotos in allen möglichen Einstellungen. Außerdem kann ich jetzt wohl endlich mal die Aufzucht der Sturisomabrut mit Mulm und Cyclop-Eeze versuchen.
19.4.
Es sind knapp 100 Eier. Heute habe ich schon mal versucht, die Eier mit einem kräftigen Stups von ihrer Unterlage loszukriegen, um sie dann in das spätere Aufzucht-Mulm-Blätter-Schnecken-Becken umzusetzen - Pustekuchen! Obwohl die Larven inzwischen schon ziemlich weit entwickelt zu sein scheinen und der Schlupftermin nach meinen bisherigen Erfahrungen heute oder morgen sein müsste, kleben alle Eier fest und unverrückbar an ihrer Scheibe.
Ich kann nur hoffen, dass die Larven nicht über Nacht schlüpfen und sich dann im Becken verteilen, was dann eine elende Sucherei meinerseits zur Folge hätte und ich würde wahrscheinlich auch nicht mehr alle 100 finden.:(
Vielleicht sollte ich ja sicherheitshalber doch mit der Rasierklinge zu Werke gehen?
Ich entschließe mich dann doch, ihnen noch einen Tag zu geben...
20.4.






Heute früh beim Kontrollgang hing schon eine Larve dicht unter der Wasseroberfläche, also schnell umsetzen!

Das Gelege war noch dunkler als am Vortag und diesmal gingen die Eier leichter auf, als gestern beim ersten Versuch. Alle Larven schlüpften während des Absaugvorgangs und sind jetzt in ihrem Aufzuchtbecken.

Schlupftermin ist bei meinen Wasserwerten (27°C, 1100 µS, pH 7) also nach 6 Tagen.

20. - 23.4.


Alle Larven auf Zwischenstation an den Eimerwänden kurz vor dem Umsetzen in das Aufzuchtbecken.

Alle Larven hängen nach dem Umsetzen an der hinteren Scheiben in der Strömung des Sprudelsteins ausgerichtet nach der jeweiligen Strömungsrichtung wie kleine Elementarmagneten im Magnetfeldversuch damals im Physikunterricht.


Larvenstudie unter dem Mikroskop

24.4.
Seit heute schwimmen die Larven ab und zu in der Gegend herum und ich beginne langsam mit der Fütterung.
27.4.
Alle Larven sind inzwischen ständig an den Scheiben oder auf dem Boden unterwegs - Verluste sind noch nicht zu bemerken. Ich weiß nicht genau, ob sie das Cyclop-Eeze fressen mit dem ich seit drei Tagen füttere, das ist auch bei genauester Beobachtung mittels einer Lupenbrille nicht zu erkennen. Allerdings ist nicht zu übersehen, dass sie alle die typischen Fress/Raspelbewegungen machen. Sie raspeln dabei hauptsächlich auf den Buchenblättern gründlich herum.
27.5.
Nach einem Monat sieht es so aus, als ob diejenigen Larven, die überlebt haben, über den Berg sind. Es sind aber leider nur 20-25! Diese wenigen fressen inzwischen gut vom Tiefkühlspinat oder auch von Hikari Algae-Wafers.
8.8.


Nach dreieinhalb Monaten (und auch einer vierwöchigen Abwesenheit von mir wg. Urlaub!) sind alle noch da und wohlgenährt.

20.11.
Heute früh sitzt ein Männchen der F 1 auf seiner Laichtraube - über 50 Eier! Nach genau sieben Monaten sind sie also geschlechtsreif geworden. Ich überlege, ob ich die Larven jetzt mal im gut verwachsenen und vermulmten Elternbecken belasse.

10.12.
Die Larven sind inzwischen gewachsen und fressen gut von den Spinatresten der Eltern, die inzwischen schon wieder die nächste Laichtraube produziert haben.

23.12.
Während die nächste Larvengeneration mit ihren älteren Geschwistern im Becken überall verteilt nach Nahrung suchen, sitzt die dritte Laichtraube an der Scheibe.
Die Großeltern (P-Generation, WF) haben inzwischen nicht wieder abgelaicht.

1.2.04
Nächste Laichtraube - ich habe inzwischen Sturisoma aureum aus vier Generationen im Aufzuchtbecken zu schwimmen.
13.2.04
Nächste Laichtraube! Die P-Generation hat bisher aber nicht wieder gelaicht.